Letztes Update: 8. Februar 2024

Es ist das älteste Gewerbe der Welt und nach wie vor aktuell: Sex für Geld. Im Laufe der Jahre entwickelte sich das Geschäft mit der käuflichen Liebe immer weiter. Inzwischen spielt beim Liebe kaufen das Internet eine große Rolle, wenn es darum geht sexuelle Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen, Sex Toys zu kaufen oder für einen monatlichen Beitrag nach Casual Dates auf entsprechenden Plattformen zu suchen. Welche Formen sich daraus entwickelt haben, verrät der nachfolgende Beitrag.

Liebe kaufen
Liebe kaufen kannst du heutzutage in verschiedenster Form.

Liebe kaufen auf der Straße oder auf dem Display

Bordsteinschwalben, Prostituierte oder Huren: Die Synonyme treten so vielseitig in Erscheinung, wie die Orte, an denen man Sex kaufen kann. Ob auf der Straße oder in entsprechenden Etablissements, wer eine Frau für die schnelle Nummer sucht, wird insbesondere in Großstädten schnell fündig werden.

Viele Menschen bevorzugen jedoch die eigenen vier Wände, wenn der Wunsch nach Befriedigung groß wird und so werden schnell horrende Minutenpreise gezahlt, um sich von Webcam-Girls auf den unterschiedlichsten Plattformen einheizen zu lassen. Zwar muss Mann dabei noch selbst aktiv ans „Werk“ gehen, im Grunde genommen handelt es sich aber um bezahlten Sex, wenn auch auf virtueller Ebene. Die Vorteile liegen auf der Hand:

  • Heimvorteil
  • Gemütliche Atmosphäre
  • Virtueller Sex auf Abruf
  • Hygienisch & sicher
  • Anonym & diskret

Da werden Minutenpreise von 3 EUR oder mehr gerne in Kauf genommen. Schließlich handelt es sich dabei um interaktive Sessions, bei denen die User mitmachen können, statt lediglich einem klassischen Porno zu folgen. Während die Erwachsenenfilme früher noch viel Geld gekostet haben oder mit Scham behaftet, in der Videothek ausgeliehen werden mussten, stehen auch dafür inzwischen zahlreiche Plattformen zur Verfügung, auf denen die „Schmuddel-Filmchen“ gestreamt werden können. Hier kann zwar jeder mitmachen und sein Amateur-Video mit wenigen Mausklicks hochladen, allerdings spiegelt sich dies auch häufig in der Bild-Qualität wider.

Escort Agenturen haben Hochkonjunktur

Sex auf Abruf findet aber auch außerhalb des World Wide Web statt. Wann immer eine Dame gewünscht ist, kann diese ganz einfach bestellt werden. Escort Agenturen machen es möglich. Wer das nötige Kleingeld aufbringen kann, bucht sich eine Dame für jede Gelegenheit und mit Wunschoptik. Das erinnert ein wenig an die typischen Heiratsvermittlungen ausländischer Frauen, die teilweise in Katalogen abgebildet wurden.

Doch beim Escort Service wird das Niveau käuflicher Liebe großgeschrieben. Dort arbeiten ausschließlich Damen, die optisch etwas hermachen und parallel mit Köpfchen und einem charmanten Auftreten überzeugen. Dafür kostet diese Dienstleistung auch entsprechend. Wer eine Escort Lady für einige Stunden oder sogar die ganze Nacht buchen will, muss mit mehreren hundert Euro rechnen, aber es lohnt sich! Der Sex ist schon mit inbegriffen, auch wenn es nicht zwangsläufig dazu kommen muss. Denn die Ambitionen der Herren, eine Dame zu buchen, sind ganz unterschiedlicher Natur.

Käufliche Liebe für gewisse Stunden und mit entsprechendem Aussehen

Vor allem Geschäftsleute sind gern gesehene Kunden bei den unterschiedlichen Escort Agenturen in der DACH-Region (= Deutscher, Österreichischer und Schweizer Escortservice). Da kommt es häufig vor, dass die Dame für ein Geschäftsessen gebucht wird, an welchem man nicht alleine teilnehmen möchte. Ob es später am Abend zum Schäferstündchen kommt, obliegt dem zahlenden Kunden.

Es gibt auch Männer, die lediglich an Gesprächen interessiert sind und das Gefühl der Einsamkeit in Hotelzimmern auf Geschäftsreisen, eliminieren wollen. Auch dafür können Escort Ladies gebucht werden, welche oberflächlich ausgewählt werden. Dafür werden entsprechende Profile auf den einzelnen Webseiten der Agenturen zur Verfügung gestellt, welche von den Damen gepflegt und regelmäßig mit neuen Bilder, Videos oder Beschreibungen bestückt werden.

Optische Parameter spielen bei der Auswahl eine große Rolle. Einige Männer bevorzugen schlanke, rothaarige Frauen, andere wählen lieber eine Asiatin und wieder andere suchen nach einem auffälligen Typ, zum Beispiel mit vielen Piercings oder Tattoos. Dass die Dame mindestens eine Fremdsprache beherrscht, um bei geschäftlichen Anlässen auch mitreden zu können, gehört inzwischen schon fast zum guten Ton. Eine gute Agentur achtet bei der Auswahl der Damen darauf, dass diese gebildet sind, sich angemessen artikulieren können und dazu noch hübsch aussehen.

Und nicht zuletzt muss die Unterhaltungsdame für Sex mit fremden Männern aufgeschlossen sein. Es gilt somit hohen Anforderungen gerecht zu werden, wenn man seinen Lebensunterhalt als Escortdame bestreiten will. Dafür verdienen die Ladies gutes Geld, lernen interessante Männer kennen, werden im Idealfall zu den aufregendsten Veranstaltungen eingeladen.

Liebe kaufen in Form von Sexpuppen

Sex für Geld kann man sich allerdings auch nach Hause holen, wenn keine zweite Person involviert ist. Sexpuppen machen es möglich. Das Geschäft mit Sextoys boomt und die Anbieter schießen wie Pilze aus dem Boden. Auf zahlreichen Webseiten kann nach Sexpuppen gestöbert werden. Die Anbieter haben ihre Dienstleistungen entsprechend angepasst und werben mit neutralen Verpackungen und Zahlungen per Brief, sodass einem kein Nachbar oder die eigene Ehefrau auf die Schliche kommen kann. 

Käufliche Liebe in dieser Form kann so weit gehen, dass eine richtige Liebesbeziehung zu Liebespuppen entsteht. Auch kam es laut Focus.de bereits zu einer Hochzeit zwischen einem russischen Bodybuilders und dessen Sexpuppe. Wer den Film „Cast Away“ mit Tom Hanks gesehen hat, weiß, dass die Beziehung zu nicht lebendigen Dingen möglich ist.

Wer jedoch meint, dass Sexpuppen nur etwas für Männer sind, der irrt. Inzwischen werden auch zahlreiche Ausführungen für Frauen angeboten. Ob es sich dabei um einen aufblasbaren Gummimann handelt oder der Fokus auf das Wesentliche reduziert wurde, ist Geschmackssache. So werden beispielsweise kompakte Nachbildungen des männlichen Beckens angeboten, welche natürlich einen Penis vorzuweisen haben.

Im Grunde genommen könnte man diese „Sexpuppen“ auch als Dildo zum Aufstellen bezeichnen. Ohne Schnickschnack wird der überschaubare Körperteil aus Kunststoff dafür eingesetzt, wofür er konzipiert wurde: Die sexuelle Befriedigung der Frau, die sich lieber draufsetzen möchte, als einen Vibrator mit der Hand einzuführen.